Dienstag, 31. März 2015

Karfreitag in Benares



In seiner Todesstunde
brennen die Feuer,
Rauchschwaden des Todes
ziehen über den Fluss,
Kadaver im Ganges.

Dennoch,
der lebensmächtige Fluss
treibt den Tod fort,
immer wieder gereinigt
von der Reinheit der Quellen

und der Selbstmächtigkeit
fließenden Bewegens.

Als Jesus starb
hörte das Sterben nicht auf,

dennoch ist Einhalt geboten.

Die Asche der Verbrannten
nimmt der Fluss mit
zu neuen Ufern.
Darum schöpfen
die Lebenden Hoffnung
und benetzen den ganzen Menschen,
tauchen unter
und erwachen
angesichts des steigenden Sonnenballes
zu neuem Leben.
Auch im Ganges spiegelt
sich                             Ostersonne

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